
Episode 128: Zentrale, wir haben ein Problem
Mitarbeiterbefragungen sind ein wichtiges Instrument, um das Feedback und die Meinungen von Mitarbeitenden zu sammeln und zu verstehen. Unternehmen nutzen diese Befragungen, um ihre Stärken und Schwächen zu identifizieren und um Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Mitarbeiterzufriedenheit zu entwickeln. Allerdings haben globale Mitarbeiterbefragungen in großen Unternehmen oft ihre Tücken.
Zu viele Themen, zu wenig Tiefe
Eine Herausforderung bei globalen Mitarbeiterbefragungen ist, dass sie oft versuchen, so viele Themen wie möglich abzudecken, um eine breite Einsicht in das Unternehmen zu gewähren. Dies scheitert jedoch meist daran, dass aufgrund der schier unendlichen Anzahl an Themen nicht tiefgründig bzw. im Detail auf einzelne Konstrukte eingegangen werden kann. Mitarbeiterbefragungen, die zu viele Themen behandeln, haben oft eine sehr hohe Flugkurve und sind damit schwierig auszuwerten. Die Folge ist, dass es schwer fällt, adäquate Entwicklungsfelder zu identifizieren und daraus Maßnahmen abzuleiten.
Zu geringe Frequenz der Befragungen
Ein weiteres Problem ist, dass solche Befragungen aufgrund ihrer Größe auch in einer zu geringen Frequenz durchgeführt werden. Oft wird eine Mitarbeiterbefragung nur einmal im Jahr umgesetzt. Dadurch können Entwicklungsmaßnahmen nicht kontinuierlich evaluiert werden und es fehlt an einem ständigen Austausch zwischen den Mitarbeitenden und dem Unternehmen.
Vernachlässigung der individuellen Ausgangssituation einzelner Teams
Zentrale Befragungen vernachlässigen oft die individuellen Ausgangssituationen einzelner Teams. In großen Unternehmen gibt es oft unterschiedliche Standorte mit verschiedenen kulturellen Hintergründen. Wertschätzung wird in den USA dann doch anders gelebt, als in Deutschland. Diese Unterschiede können sich auf die Meinungen und Feedbacks der Mitarbeiter auswirken und müssen daher bei der Durchführung von Mitarbeiterbefragungen bzw. der Entwicklung von Befragungsinhalten berücksichtigt werden.
Die frechen Jungs diskutieren zentral gesteuert Befragungen
zweikern hat sich intensiv mit der Durchführung von Mitarbeiterbefragungen auseinandergesetzt und in den letzten Jahren immer wieder neue Befragungsprozesse (auch global) entwickelt. Deshalb nehmen Jonas und ich uns die Zeit in Senf statt Sänfte Episode 128 dieses Thema auseinanderzunehmen und diskutieren, wie Befragungen aufgebaut sein müssen, damit sie nicht nur oberflächliche Ergebnisse generieren.
Viel Spaß beim Reinhören!
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