Topfit am Arbeitsplatz: Entspannt durch die kalte Jahreszeit
Gerade war noch Sommer, mit viel Sonnenschein, Licht und lauen Abenden. Doch plötzlich nehmen die Temperaturen ab, die Blätter werden gelb und der Herbst macht sich allmählich breit. Die Tage werden kürzer, das Tageslicht knapp und viel zu oft verwehrt uns der Nebel die Sonnenstrahlen, die ich persönlich jetzt schon vermisse. Dieses Jahr war dieser Übergang besonders rasant und so hat uns die erste Grippewelle ohne Vorwarnung getroffen. Das macht doch so richtig Lust auf das was noch kommt, mindestens 5 Monate Kälte, Schnee, Dunkelheit, Nässe und Erkältungen. Naja, so schlimm ist es natürlich nicht, dennoch ist den meisten Menschen der Sommer lieber als der Winter. Eines ist ganz klar: Unser Immunsystem muss im Winter einiges aushalten und es versagt auch das ein oder andere Mal. Was können wir in den kalten Herbst- und Wintermonaten tun, um unser Immunsystem zu stärken, topfit zu bleiben und den lästigen Erkältungen aus dem Weg zu gehen? Darüber hinaus wollen wir klären, warum wir im Winter öfter schlechte Laune haben und warum das Aufstehen so schwer fällt.
Die Winterzeit beeinflusst unsere Laune
Letztes Wochenende, am 30. Oktober, wurden die Uhren wieder auf Winterzeit umgestellt. Auch wenn man in dieser einen Nacht eine Stunde länger schlafen kann, empfinden dies viele Menschen als eher unangenehm. Vor allem aus dem Grund, weil es am Abend so schnell dunkel wird. Es wird nicht mehr lange dauern, bis man im Dunklen das vertraute Heim verlässt und auch im Dunklen wiederkehrt. Das ist durchaus etwas niederschlagend für unser Gemüt und auch das Aufstehen fällt uns mit der Zeit schwerer. Warum ist das so? Dafür sind hauptsächlich die beiden Hormone Serotonin und Melatonin verantwortlich, die sehr stark mit dem Tageslicht in Verbindung stehen. Das Serotonin sorgt dafür, dass wir uns wach fühlen und hat ebenso Einfluss auf unseren Gemütszustand. Es wird hauptsächlich am Tag produziert und ist auf Grund der kurzen Tage im Winter eingeschränkt. Das Melatonin hilft uns hingegen beim Einschlafen und wird in der Nacht produziert. In den Wintermonaten wird es allerdings teilweise auch schon tagsüber ausgeschüttet, was zu einer Unausgeglichenheit zwischen Serotonin und Melatonin führt. Aus diesem Grund ist es normal, dass wir uns im Winter eher schläfriger, müde und antriebslos fühlen und manchmal auch gereizt sind.
Der Körper wird ebenso beeinflusst
Im Winter hat unser Körper einiges zu tun, er verbraucht mehr Energie, weil er uns warmhalten muss. Das Sonnenlicht hilft dem Körper dabei, uns auch an kalten Tagen gesund zu halten. Rund 90 % des für unseren Körper so wichtigen Vitamin D wird in der Haut, unter UV Einstrahlung gebildet. Dies stärkt das Immunsystem und schützt uns vor Erkältungen, Grippe, sowie anderen Krankheiten und hat ebenfalls Einfluss auf unsere Stimmungslage. Deshalb leider wir im Winter eher an einem Vitamin D Mangel, wodurch es dem Körper schwer fällt, sich vor Viren und Bakterien zu schützen. Darüber hinaus betreiben wir, sobald es kühler wird, weniger Sport, was wiederum das Immunsystem schwächt. Ein weiteres Problem, mit dem der Körper zu kämpfen hat, ist die trockene Heizungsluft. Diese trocknet die Schleimhäute aus und bieten damit Erkältungsviren einen heimeligen Lebensraum.
So kommen Sie topfit durch die kalte Jahreszeit
Tipps für das Büro
Die meiste unserer Zeit verbringen wir an unserem Arbeitsplatz. Aus diesem Grund sollten wir vor allem hier auf Prävention setzen und der Erkältung den Kampf ansagen.
Viel trinken
Im Winter haben wir weniger das Gefühl durstig zu sein, außerdem ist die kalte Jahreszeit nicht prädestiniert dafür, viel trinken zu müssen. Das ist ein großes Problem, da die Luft sehr trocken ist und sich viele Bakterien in den Schleimhäuten einnisten. Stellen Sie sich eine große Karaffe Wasser an den Schreibtisch oder nehmen Sie sich eine Teekanne mit Ihrem Lieblingstee mit ins Büro. Das wärmt von innen und ist gut für Ihre Gesundheit.
Regelmäßig Lüften
Im Winter wird in vielen Büros zu selten gelüftet. In der trockenen Heizungsluft verbreiten sich Bakterien wie ein Lauffeuer und die Ansteckungsgefahr steigt. Versuchen Sie daran zu denken ca. alle zwei Stunden Stoßzulüften um für frische Luft zu sorgen. Das macht munter und die Ansteckungsgefahr sinkt. Bitte nicht neben einem gekippten Fenster sitzen, der ständige kalte Luftzug ist kontraproduktiv.
An die frische Luft gehen
Nutzen Sie eine Pause oder Mittag um einmal raus in die frische Luft zu gelangen. Gerade im Winter neigt man dazu, einmal im Büro angekommen nicht mehr nach Draußen zu gehen. Gerade an sonnigen Herbsttagen sollten Sie aber die Gelegenheit nutzen um die Vitamin D Speicher zu füllen, auch wenn es nur 15 Minuten sind. Warm anziehen nicht vergessen!
Auf die Ernährung achten
Der Appetit auf leichtes Obst und Gemüse ist im Sommer deutlich stärker ausgeprägt. Allerdings sollten Lebensmittel dieser Art gerade jetzt auf Ihrem Speiseplan stehen. Nehmen Sie sich auf jeden Fall ein Stück Obst mit ins Büro oder versorgen Sie sich mit Obst- und Gemüsesäften. Prinzipiell sollte auf eine ausgewogene Ernährung geachtet werden. Das stärkt das Immunsystem und hilft dem Körper sich zu schützen.
Tipps für die Freizeit
In der Freizeit können Sie genauso etwas dafür tun, Ihr Immunsystem zu stärken und Ihrem Gemüt etwas Gutes zu tun.
Ausreichend Licht
Vor allem in der Übergangszeit ist es hilfreich, die Rollos in der Nacht nicht zu schließen, um in der Früh leichter aufzustehen. Das Licht leitet den Aufwach-Prozess ein und sorgt für ein natürliches munter werden. Sie können auch den Wohnraum mit angenehmen Lichtern verzieren. Nutzen Sie auch am Nachmittag noch letzte Sonnenstrahlen für einen kleinen Spaziergang.
Bewegung und Sport
Sport zu machen ist für die meisten Menschen prinzipiell schon eine Überwindung. Ist es draußen auch noch düster und kalt wird die Sache noch schwerer. Einmal in der Sportklamotte ist es aber gar nicht mehr so schlimm und Sie werden sich danach besser fühlen. Beim Sport selbst wird das Immunsystem leicht gereizt (das ist aber nichts Schlechtes). Man sollte es jedoch auf keinen Fall übertreiben, sondern bei einem moderaten Work-Out bleiben. Zu hartes Training wirkt sich ansonsten schnell negativ aus.
Entspannung
Ein grauer Herbsttag bietet Ihnen die Möglichkeit ohne schlechtes Gewissen einfach einmal die Seele baumeln zu lassen. Lesen Sie ein gutes Buch, nehmen Sie ein Bad, verbringen Sie Zeit mit Familie und Freunde. Irgendwie ist es auch einmal schön zu wissen, wenn man draußen nichts verpasst und sich entspannen kann.
Welche Vorschläge haben Sie, sich vor Erkältungen an kalten Tagen zu schützen oder Ihrer Seele etwas Gutes zu tun? Wir freuen uns über Ergänzungen und Geheimtipps!
Gesundheit und Verstand, das sind die beiden Lebensgüter
von Menander
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Kommentar von Peter Leutwiler |
Grüezi Frau Andorfer
Vergessen Sie nicht den regelmässigen Besuch in einer Sauna. Dies entspannt und ist aus meiner Sicht der ultimative Killer für Erkältungen.
Herzliche Grüsse
Peter Leutwiler
HRM Quant
Antwort von Carina Andorfer
Hallo Herr Leutwiler,
da haben Sie natürlich Recht. Vielen Dank für Ihren Kommentar.
Herzliche Grüße
Carina Andorfer
Kommentar von Diana |
Die Grafik sollte bei uns im Büro hängen, die Grippewelle ist leider nicht spurlos an uns vorübergegangen. :)
Seit ein paar Wochen nehme ich mir fast täglich einen Ingwer-Tee mit Zitrone in der Thermoskanne mit. Ich versuche auch mit Nahrungsergänzungsmittel mein Immunsystem zu stärken und kann Zink-Kapseln empfehlen. Auf <a href="https://www.vitaminexpress.org/de/zink-glycinat-chelat-zink-kapseln">Vitaminexpress</a> gibts mehr Informationen dazu.
Alles Liebe,
Diana
Antwort von Carina Andorfer
Liebe Diana, vielen Dank für deine Tipps und Tricks wie du dich topfit durch den Winter kämpfst! Ingwer Tee mit Zitrone ist eine tolle Möglichkeit das Immunsystem zu stärken und um die Schleimhäute anzufeuchten. So können sich Bakterien nicht so schnell einnisten. Ich wünsche dir viel Gesundheit für die kommenden kalten Monate! Ps.: Unsere Infographiken können natürlich sehr gerne ausgedruckt und aufgehängt werden =)
Liebe Grüße, Carina Andorfer